Es ist Mittwochabend. Ich sitze vor meinem kleinen schwarzen Handydisplay. Meine Ukulele auf dem Schoß. Gleich werde ich auf den großen Instagram Live Button drücken: „Hallo, schön, dass Du da bist„, sage ich. „Herzlich Willkommen beim Singen gegen den Blues.“ Das sage ich jede Woche am Mittwochabend, seitdem der Lockdown da ist. Ich bespiele meinen virtuellen Kanal zur Draußen Welt auf @klangschatz. Mit Singen gegen den Blues. Das Onlinesingen in der Coronakrise. Gemeinsam. 15 Minuten. 1 Song. Das ist mein „Corcooning“. Und zunächst ist da nur dieser kleine Bildschirm, auf dem ich mich seltsamerweise selbst sehe.
Verbundenheit erleben durch Onlinesingen
Dann taucht ein erster Name auf, “ilovemyschipps “ ist da. “ evawohl“ kommt dazu und “the kruse“. Manche schicken ein Herz oder ein kurzes “Hey“. Einige kennen sich und begrüßen sich gegenseitig und ich fange an, meine Ukulele zu stimmen. Ich singe die ersten Zeilen eines Songs. Es kommen mehr Herzen und mehr Menschen dazu. Und plötzlich ist da so etwas wie Magie in der Luft. Der Bildschirm verschwindet und es entsteht ein Raum voller Menschen, die, wenn auch voneinander entfernt, verbunden sind, indem sie zur gleichen Zeit das gleiche Lied singen. Wir singen uns gemeinsam frei und glücklich. Und für einen kurzen Augenblick gibt es nur uns zusammen, unseren Atem und unsere Stimmen.
Und dann ist der letzte Ton verklungen. Ich verabschiede mich. „angi-m „ schreibt mir, wie schön es war. Dass die Nachbarn ihre Fenster geöffnet haben und mitgesungen haben. „Katrin“ schickt mir ein Foto von sich und ihrer Familie und erzählt wie sie noch eine Stunde lang weiter gesungen haben. Und ich bin glücklich. Für diesen Moment ist alles gut. Onlinesingen at it‘s best. „Corcooning“ kann so schön sein. Und #singengegendenblues erst recht. Wenn du an meinen offenen Singangeboten Interesse hast, dann abonniere am besten meinen Klangschatz Instagram Kanal. So bleibst du auf dem Laufenden.