Warum du deine Nervosität nicht bekämpfen solltest

24. Mai 2022

Nervosität und Lampenfieber kannst du nicht bekämpfen und auch nicht kontrollieren. So sehr du es dir auch wünschst. Der Begriff des Kampfes oder der Kontrolle begegnet mir in diesem Zusammenhang allerdings immer wieder.

Deshalb erkläre ich dir in diesem Artikel, warum es aus meiner Sicht keinen Sinn macht Nervosität kontrollieren zu wollen. Und was ich dir stattdessen im Umgang mit ihr empfehle.

Nervosität ist ein gutes Zeichen

Sicher kennst du das: dein Herz schlägt schneller, du bekommst feuchte Hände und du wirst zappelig. Alles Anzeichen von Nervosität und Aufregung. Vielleicht steht eine wichtige Präsentation an oder du musst vor Publikum auftreten. Eventuell triffst du auch eine Person, die dir gefällt oder du hast ein unangenehmes Gespräch vor dir. Dass du nervös bist ist zunächst einmal ein gutes Zeichen. Denn dein Körper zeigt dir, dass er bereit ist für die anstehende Aufgabe. Er aktiviert die Systeme deines Nervensystem, um dich zu Höchstleistungen anzuspornen. Soweit ist also alles in Ordnung bei dir.

Kontrolle erzeugt Widerstand

Wenn du jetzt anfängst die natürlichen Signale deines Körpers zu bekämpfen oder zu kontrollieren werden deine Symptome im Zweifel noch heftiger. Denn Kontrolle oder Kampf erzeugen Widerstand. Stell dir dein Gefühl der Nervosität wie einen Fluss vor. Wenn du ihn begradigst oder zu kontrollieren versuchst, fließt er schneller und wird reißender. Wenn du ihm stattdessen Raum gibst bleibt er ruhiger und es gibt keine Überschwemmungen.

Deine Nervosität ist deine Freundin

Was kannst du jetzt also konkret machen, wenn du das nächste Mal so richtig nervös bist?

  • Nimm als allererstes wahr, dass du im Moment nervös bist.
  • Widerstehe dem ersten Impuls, die unangenehmen Empfindungen weg zu drücken. Nimm sie stattdessen an und versuche, sie positiv zu interpretieren.
  • Betrachte deine Nervosität als Freundin. Bedanke dich bei deinem Körper, dass er dich bei der kommenden Aufgabe unterstützen will.
  • Gehe offen mit deiner Nervosität um. Es gibt keinen besseren Türöffner als Offenheit. Sie schafft Verbundenheit mit deinem Gegenüber. Und signalisiert der anderen Person, dass dir das, was du gleich sagen oder präsentieren willst wichtig ist.

Verwandle deine Nervosität in positive Energie

Anstatt deine Nervosität zu bekämpfen solltest du sie vielmehr verwandeln oder kanalisieren. In positive Energie. Dafür zeige ich dir in meinen Coachings einige hilfreiche Übungen, die das möglich machen. Sie beruhigen dein vegetatives Nervensystem und signalisieren deinem Körper, dass du nicht in Gefahr bist. Oder sie holen dich aus der Erstarrung und bringen dich wieder in Bewegung.

Falls du bei der Überwindung von Lampenfieber und Nervosität alleine nicht weiter kommst hol dir Hilfe. Vereinbare jetzt einen Termin mit mir und wir gehen das Thema gemeinsam an.

Mach dir nicht so viele Sorgen, was alles schief gehen könnte, sondern sei stattdessen lieber gespannt, was alles gut gehen kann.

Deine Gabriele