Mein größter Fehler und die Auftrittsangst

1. März 2021

Leidest du unter Auftrittsangst oder fürchtest du dich davor Fehler zu machen? In diesem Beitrag schildere ich dir, was die bisher peinlichste Situation in meinem Musikerinnenleben war. Und was ich in diesem Zusammenhang gelernt habe.

Der Alptraum einer Sängerin

Was ich dir hier schildere ist wohl einer der größten Alpträume einer Sängerin und ich hab ihn wirklich erlebt. Denn ich habe tatsächlich meinen Einsatz verpasst. Mehrfach. Mitten im Stück und habe damit meinen kompletten Auftritt ruiniert.
Während das Orchester spielte, sang die Altistin einfach weiter und ich verlor völlig die Orientierung. Die Dirigentin rief mir immer wieder die Taktzahlen zu. Aber ich war erstarrt. Im Schock. Drei quälende Minuten lang. Bis zum Ende. Ich kämpfte mit den Tränen. Ich hatte aus meiner Sicht alles versaut. WAS WAR PASSIERT? Im Rückblick wohl so einiges.

Warum ist das passiert?

1. Ich war unsicher, hatte mich nicht gründlich genug auf den Auftritt vorbereitet.
2. Bei den Proben hatte ich mich nicht getraut, zu sagen, dass ich mich unsicher fühle und gerne noch ein/zwei Durchgänge üben würde. Weil ich dachte, ich müsste einen routinierten Eindruck machen.
3. Die Angst hat das Ruder übernommen. Und ich habe mich der Angst ergeben. Aus Sorge, ich könnte einen falschen Ton singen.
4. Ich habe nicht laut Stop gerufen und das Ganze von vorne begonnen.

Diese Situation war schrecklich für mich – und noch heute wenn ich daran denke – rast mein Herz. Und obwohl das kein schöner Moment für mich war, habe ich daraus einiges gelernt.

Welches wichtige Detail übersiehst du, wenn du vor Angst die Augen verschließt?

Melissa Neumaier – Das Mindset Management

Das mache ich seitdem anders. Und so vermeidest auch du die Auftrittsangst.

  • Wenn ich einen Auftritt, einen Workshop oder ein Konzert habe bereite ich mich gründlich vor. Das gibt mir Sicherheit.
  • Falls ich unsicher bin, äußere ich das und fordere Wiederholungen ein, wenn ich sie brauche.
  • Ich versuche in Stress und Anspannung meinen Körper wieder zu lockern – durch bewusstes Atmen.
  • Wenn etwas nicht gut läuft, gebe ich das offen zu. Und beginne im Zweifel von vorne.

Das heißt nicht, dass solche Situationen nicht noch einmal auftreten können, aber ich weiß, ich habe Optionen, die Gefahr zu verringern und ich habe in der Situation auch noch andere Möglichkeiten, als zu erstarren. Diese Optionen will ich dir zeigen. Und dir dabei helfen, deine Auftrittsangst zu überwinden. Buche jetzt eine 1:1 Coaching bei mir.